Hund gesunde Ernährung


Wer seinen Hund liebt, der kümmert sich sorgsam um diesen. Dazu gehört auch, dass man die Fähigkeit an den Tag legt, die Inhaltsstoffe und Bestandteile der Nahrung ordentlich recherchiert, analysiert und sich für eine gesunde wie auch kluge Ernährungsweise des Hundes entscheidet. Damit ist nicht gemeint, dass man dem Hund einfach Barf, Fleischabfälle, veganes Zeug, Trockenfutter, chemisches Zeug, Geschmacksverstärker, Dosenfutter oder sonstiges Zeug nach Gutdünken vorsetzt weil das alle machen und was alle machen so normal zu sein scheint. Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Ein Raumfschiff soll mit einer ausgewogenen 3-Jahres Nahrung für die Crew beladen werden. Im heutigen Zeitalter würde die Bemannung eines Raumfahrobjektes mit solchen „eh normalen“ Menschen zusammenarbeiten. Man würde dem bemannten Raumschiff wohl unzählige Rinder, Hühner, Eier, Milch, Getreide, Aroma, Zucker, Salz, Möhren, Kartoffeln Öl, noch mehr Fressalien, ein Schlachtermesser, einen Pizzaofen und `nen Fritter einpacken. Da würden wir aber alle große Augen machen, wenn das Flugvehikel nicht abheben könnte.

Oder man stelle sich mal vor, man hat eine Familie, der man täglich Trocken- oder Dosenfraß vorsetzt. So groß ist also die Tierliebe, dass man’s beim Tier machen kann? Das hat jeder schon immer so gemacht also passt das schon. Da braucht man selber sein Hirn nicht weiter verwenden.

Also was genau essen nun Raumfahrer?

Ganz einfach. Das Volumen der Mahlzeit ist nicht so ausschlaggebend wie die Bestandteile der Nahrung. Und genau da ist der Punkt über den es sich nachzudenken lohnt. Entweder man macht genau das, was immer schon so gemacht wurde. Damit erspart man sich die Nutzung vom Organ, das sich Gehirn nennt. Man erwirbt Dosenfraß (ganz gleich ob sin oder con Carne) und setzt es seinem Liebling vor. Oder aber man bildet sich selber auf diesem Gebiet, geht auf die individuellen Bedürfnisse seines Liebings ein und ernährt diesen konform einer guten Gesundheit.

Wer immer alles so macht wie es immer schon war, der kann sich seine Ratschläge sparen. 

Wer alles vertilgt, der darf sich nicht über die Auswirkungen derartiger Ernährung wundern.
Den Vergleich mit Löwen darf man sich getrost sparen. Weder Menschen noch Hunde auch nicht der Hamster oder der Papagei und noch weniger die geliebten Katzen sind wie Löwen. Somit ist es hinfällig auf die positiven Aspekte einer einseitigen Ernährung zu pochen – diese gibt es nicht. Ebenso unsinnig ist der „das war immer schon so und alle haben es überlebt“ Spruch, gar das Gedöns von „Hunde werden krank wenn sie kein Fleisch essen“. Fakt ist, dass jede einseitige Ernährungsweise zu Mangelerscheinungen oder anderen Zuständen führen kann. Fakt ist auch, dass Nahrungsmittel Bestandteile aufweisen. Ebenso Fakt ist, dass der Körper eines z.B. Hundes bestimmte Bestandteile aufnehmen muss. Ob nun diese Bestandteile in Form von Kadaver oder als akribisch errechnete pflanzliche Kost als Futter Einsatz finden ist gänzlich egal – denk an den Absatz mit dem Beladen des Raumschiffes.

Hundefutter-Futtermenge

Die Menge an Inhaltsstoffen zu kennen ist aber nicht nur für die Erhaltung der Gesundheit von Hunden wichtig. Im Internet gibt es unzählige Berichte und Erhebungen über allergisch reagierende Hunde. Es sollen sechs von zehn Hunde an Futtermittelunverträglichkeit (z.B. Getreide, Nüsse, …) leiden. Eine Intoleranz erkennt man entweder durch die Feststellung des Tierarztes oder bereits davor, wenn der Hund sich anders verhält (z.B. Abgeschlagenheit, Energielosigkeit, Durchfall, Ausschlag, Erbrechen, …) und der Weg direkt zum Tierarzt führt, dieser dann eine Futtermittelunverträglichkeit feststellt.

Es verträgt also nicht jeder Hund alles.

Hunde, die alles vertragen dürften wohl in der Minderheit sein. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass jeder Hund einzigartig ist – auch wenn die Fütterung seit hunderten Jahren „so“ handgehabt wurde und (jetzt kommt wieder dieses stupide Argument der nicht denken wollenden Leute) „das immer schon so gemacht wurde“. Nur, dass auch „immer schon“ Hunde elendig dahin verreckt sind (diese dann, so wurde es betitelt, von ihrem Leid erlöst wurden) und im modernen Zeitalter dann zu Stammgästen bei Tierärzten mutierten – davon berichtet keiner von den „das war immer schon so“ Agrumentierern.

Nährwerte & Inhaltsstoffe

Wenn erst der Arzt erklären muss, dass der Hund nicht alles verträgt, muss man sich wohl unweigerlich mit dem Thema „kluge Hundeernährung“ auseinandersetzen. Wieso sollte man es also überhaupt so weit kommen lassen, wo wir doch (vermeintlich) kluge Menschen sind?
Lebt man mit einem Hund zusammen, sollte man – wenn man das nicht bereits beim Einzug des Tieres gemacht hat, wie es sich gehören würde – zuerst einen Gesundheitscheck inklusive Nahrungs(un)verträglichkeitstests machen lassen. Wer seinen Hund liebt, der fertigt ihn nicht ab mit alt eingedroschenen Fütterungsmethoden sondern kümmert sich um dieses Tier genauso gut wie sich ein Profi-Bodybuilder um seine eigene Ernährung kümmert oder so, wie sich eine kluge Mutter um die absolut gesunde Ernährung ihrer Kinder kümmert!

Ein guter Tipp!

Wer sich akribisch Wissen zusammengesammelt und angeeignet hat, der verlegt am besten ein Buch, lässt sich eine „Dog-Food“ App programmieren (mit den Einnahmen lässt sich gewiss gut Tierschutz betreiben) oder verkauft dieses Wissen als Downloadexemplar. Wer sein Wissen, dieses unter Zeitaufwand erworben wurde, ohne Gegenleistung offen legt, dem sei gesagt, dass jemand daherkommen wird, der die Infos zusammensammelt und dann selber monetarisiert. Menschen sind eben so wie sie sind und wie sie sind haben sie im Laufe aller Jahre gezeigt. Wären Menschen moralisch in Ordnung, gäbe es keinen Paragraphen der sich z.B. „immaterielles Güterrecht“ nennt. Der Spruch „was nichts kostet, ist nichts wert“ stimmt auch. Also überlegt euch gut, wie ihr mit eurem neu gewonnenem Wissen umgeht. Und lasst euch dabei nicht auf die allwissenden Trolle ein – wären derartige Trolle erfolgreiche Menschen, hätten sie nicht die Zeit andere Menschen mit ihrem Scheinwissen zu belästigen.

Also kümmert euch gut um euren tierischen Mitbewohner. Nämlich mit Herz und Hirn. Weil jene, die alles „so machen wie es immer schon gemacht wurde“ gibt’s wie Sand am Meer. Das sind auch jene, die liebend gerne das Tier „erlösen“ lassen weil sie selber ja nicht Schuld daran sind, dass das Tier an chronischen Krankheiten verreckt – so glauben diese selbsternannten Hobby-Ernährungswissenschaftler zumindest. Also zeigt euch im Umgang und im Zusammenleben besser als all jene „die es immer schon so machten“ – also macht es besser als diese Abklatschbilder von Besserwissern. Und denkt immer an diese Frage: Müsstet ihr ein bemanntes Raumschiff mit Essen ausstatten, was würdet ihr alles beachten? Und genau so überlegt ihr euch, was eurem tierischen Mitbewohner wohl bekommt.

Mit den Worten „Geht’s dem Vierbeiner gut, geht’s dem Zweibeiner gut“ setzen wir diesem Artikel hier ein Ende mit einem fröhlichen *Chin*Chin* auf erfüllte Zeiten für und mit eurem Vierbeiner!